Die Arbeitswelt wird immer digitaler – und damit steigen auch die Anforderungen an moderne, flexible Arbeitsplatzlösungen. Besonders Cloud-PCs stehen dabei im Fokus: Sie ermöglichen standortunabhängiges Arbeiten, erhöhen die Sicherheit und erleichtern die zentrale Verwaltung.
Microsoft bietet mit Azure Virtual Desktop (AVD) und Windows 365 zwei leistungsstarke Lösungen, die sich auf den ersten Blick ähneln – sich aber im Detail deutlich unterscheiden. Wer den passenden Ansatz für das eigene Unternehmen finden möchte, sollte vor allem die unterschiedlichen Betriebsmodelle, Verwaltungsansätze und Zielgruppen genau unter die Lupe nehmen.
Azure Virtual Desktop – maximale Flexibilität für komplexe Anforderungen.
Azure Virtual Desktop richtet sich vor allem an Unternehmen, die eine individuell anpassbare, skalierbare und individuelle Cloud-Umgebung benötigen. AVD ist kein starres Produkt, sondern eine Plattformlösung, auf der virtuelle Windows-Desktops flexibel bereitgestellt werden können – sowohl für Einzelpersonen als auch im Multi-User-Betrieb. IT-Abteilungen haben hier die volle Kontrolle vom Netzwerk-Setup über die Auswahl der Session Hosts bis hin zur Integration in bestehende hybride Umgebungen.
Die Einrichtung und der Betrieb von AVD erfordern daher auch entsprechende Kenntnisse in Azure und idealerweise ein zentrales Managementkonzept, etwa über Microsoft Intune. Dafür profitieren Unternehmen von größtmöglicher Skalierbarkeit, maßgeschneiderten Lösungen und der Möglichkeit, Workloads bei Bedarf dynamisch hoch- oder herunterzufahren. Besonders sinnvoll ist AVD also für Unternehmen mit bereits bestehender Azure-Infrastruktur oder für Szenarien, in denen viele Nutzer auf eine gemeinsame Umgebung zugreifen müssen.
Windows 365 – der einfache Weg zum Cloud-PC.
Windows 365 verfolgt einen anderen Ansatz: Statt einer Plattform zur eigenständigen Konfiguration handelt es sich um eine Software-as-a-Service-Lösung, bei der virtuelle Windows-PCs ("Cloud-PCs") fest einzelnen Benutzer:innen zugewiesen werden. Diese Desktops sind innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und lassen sich ohne tiefgreifende Azure-Kenntnisse direkt aus Microsoft Intune heraus verwalten.
Windows 365 eignet sich besonders gut für Unternehmen, die schnell skalieren möchten oder eine einfache, wartungsarme Lösung für hybrides Arbeiten suchen. Auch im Rahmen von Projekten, beim Onboarding externer Mitarbeitender oder für BYOD-Szenarien bietet Windows 365 eine attraktive Möglichkeit, sicher und flexibel Arbeitsplätze bereitzustellen. Die Abrechnung erfolgt über eine feste monatliche Lizenz pro Benutzer, was die Planung vereinfacht und überraschende Kosten vermeidet.
AVD und Windows 365 im direkten Vergleich.

Wann eignet sich welche Lösung?
Wählen Sie Windows 365, wenn…
- Sie schnell hybride Arbeitsplätze einrichten möchten
- Ihre IT-Abteilung entlastet werden soll
- Sie einfache, kalkulierbare Kostenstrukturen bevorzugen
- Mitarbeitende einen dedizierten Desktop benötigen
Wählen Sie Azure Virtual Desktop, wenn…
- Sie spezielle Anforderungen an Leistung und Flexibilität haben
- Sie vorhandene Virtualisierungslösungen wie Citrix oder VMware nutzen
- Sie Kosten je nach Nutzung optimieren möchten
- Sie unterschiedliche Nutzungsmodelle (z. B. Shared Desktops) benötigen
Fazit: Beide Lösungen haben ihre Stärken – die richtige Wahl hängt von Ihrem Szenario ab.
Ob einfache Verwaltung mit Windows 365 oder maximale Flexibilität mit AVD – beide Lösungen sind stark. Die Entscheidung hängt von Ihren technischen Anforderungen, Budgetvorgaben und dem gewünschten IT-Aufwand ab.
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