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Fallstudie

Schneller zum Schnäppchen: idealo & AWS

Über idealo

Idealo ist ein Online-Preisvergleichsportal mit Unternehmenssitz in Berlin-Mitte.

2000
Gründungsjahr
50,000
Händler:innen nutzen idealo
76M+
monatliche Nutzer
Die Herausforderung

Hand aufs Herz: Wer schnappt sich nicht gerne ein Sonderangebot? Cyber-Mondays, Black-Fridays und unzählige andere Spar-Events wecken offenbar unseren Jagdinstinkt. Aber ist das vermeintliche Schnäppchen wirklich so günstig, wie Händler A das behauptet? Oder ist Händler B nicht doch noch ein paar Euro billiger? Wer es genauer wissen möchte, schaut bei idealo vorbei, der führenden Plattform für Preisvergleiche. Seit der Gründung im Jahr 2000 listen die idealo-Seiten alle möglichen und unmöglichen Produkte auf, sauber sortiert nach Preisen: oben billig, unten teuer. Das macht die Schnäppchenjagd zum Kinderspiel. So einfach der Preisvergleich für die Nutzer:innen ist, so komplex ist die Technik dahinter: 530 Millionen Angebote von 50.000 Onlinehändlern sind aktuell in der Datenbank gelistet. Jeden Tag verarbeitet idealo Milliarden Datenpunkte und ordnet sie dem korrekten Produkt zu. Konsument:innen finden das gewünschte Produkt sekundenschnell, 76 Millionen Visits hat idealo allein in Deutschland. Damit ist idealo die Nummer 1 in Deutschland. Das soll auch in den anderen Ländern gelingen, in denen das Unternehmen aktiv ist, nämlich in Frankreich, UK, Italien, Österreich und Spanien. Weitere Länder sollen hinzukommen.

Technologie, die skaliert

Doch diese ambitionierten Ziele drohten an der on-premises Infrastruktur zu scheitern. Große Teile der Preisvergleichsplattform hatte idealo in den letzten 10 Jahren massiv modernisiert. “Blech”, also die Hardware für mehr Rechenleistung, musste aber wie ehedem mit langem Vorlauf bestellt und im gemieteten Rechenzentrum verbaut und eingerichtet werden. Das hatte manche unangenehme Folgen. So schicken Händler Änderungen wie zum Beispiel Gutscheinaktionen über eine API an idealo. In Hochlastphasen wie Black Friday oder Cyber Monday wurden diese Gutscheine aber mitunter erst online sichtbar, wenn die Gutscheine bereits ungültig waren. Das idealo-Management stand vor der Wahl: Entweder die veraltete On-premise-IT mitschleppen und händisch aktualisieren, mit allen Einschränkungen für Wachstum und Cybersicherheit. Oder die Migration in die Cloud mit aktueller Technik und höherer Flexibilität und Sicherheit. Das Management entschied sich für die zweite Option, für den klaren Schnitt: die Migration in die Cloud von AWS.

Die Lösung

Ein Partner war schnell gefunden: PCG. Eine Entscheidung, die Andreas Hankel, CTO bei idealo, keine Sekunde bereut: „PCG hat unseren Teams geholfen, ihre Systeme flexibel mit wachsenden Datenvolumina zu skalieren. Das hilft uns bei unseren ambitionierten Wachstumszielen und bei der Expansion in neue Märkte.“

In time abgeschlossen

Gestartet ist das Migrationsprojekt Anfang 2022, der Abschluss war für Ende 2023 geplant. Diese sportliche Deadline haben die Expert:innen von PCG mit ihren Kolleginnen und Kollegen bei idealo in time abgeschlossen: Schon zum Black Friday 2023 waren die wesentlichen Arbeiten fertig, sodass am 24. November der Ansturm der Schnäppchenjäger mühelos bewältigt wurde. Mission erfüllt, könnte man sagen. Auch für Honey Feelisch, Programmmanagerin für die Migration bei idealo, ist es außergewöhnlich, dass ein großes Migrationsvorhaben nicht nur im Kostenrahmen bleibt, sondern sogar im Zeitplan fertig gestellt wird. Das Erfolgsgeheimnis laut Feelisch: „Wir waren besser vorbereitet auf die Cloud, als wir selbst wahrhaben wollten. Die Migration war deshalb wie ein Scheinriese, der umso kleiner geworden ist, desto konkreter man sich damit befasst hat.“ Feelischs Leistung war, den Teams die Angst zu nehmen, auf diesen Scheinriesen auch wirklich loszugehen. Anstatt alle Wenn und Aber zigmal durchzukauen und das Rad nochmal neu zu erfinden und so den Elan der Truppe zu strapazieren, ermutigte die Programmmanagerin die Teams, einfach loszulegen und bewährte Lösungen zu verwenden.

Selbst für die migrationserfahrenen PCG war idealo ein „Riesenprojekt“, findet Kristine Jetzke, Business Unit Director PCG DE x AWS. Im Schnitt arbeiteten drei Entwickler:innen für eineinhalb Jahre Vollzeit beim Kunden, um die Dateninfrastruktur und die 30 on-premise Kafka-Cluster sowie Webseiten und rund 100 Apps wie Preisalarme oder Wunschlisten aus dem idealo-Rechenzentrum in die AWS-Cloud umzuziehen. Das erfordert tiefe technische Expertise – und Fingerspitzengefühl. Denn die eigentliche Herausforderung war die spezielle Organisationsstruktur. Bei idealo arbeiten 36 Teams autonom, eingeteilt nach Produktgruppen. Jedes Produktteam besteht aus Product Owner, Software-Ingenieur:innen, Teamleiter:innen sowie teilweise aus Analysten und Designer:innen. Jedes Team hat auch eigene Tech-Stacks. Dabei gilt die Devise: „You build it, you run it“.

Resultate und Vorteile

Die offene und selbstbestimmte Organisation erinnere sie an die Arbeitsweise von PCG, so Kristine Jetzke, bringe aber im Fall von idealo auch Hindernisse mit sich. Wenn in einer Organisation mit kleinen Teams und großen Freiheiten plötzlich eine zentral verwaltete Technik eingeführt werde, erzeuge das fast automatisch Widerstände.

Kleine Teams, große Freiheit

Die Bedenken zerstreuten sich ziemlich schnell. Zum einen stimmte von Anfang an die Chemie in den Teams aus PCG und idealo. Zum anderen waren die Expert:innen von PCG häufig vor Ort und arbeiteten Hand in Hand mit. „Mitunter mussten wir auch zwischen den Teams bei idealo vermitteln und Brücken bauen“, sagt Kristine Jetzke. Das sei bestens gelungen, findet Honey Feelisch, sie ist voll des Lobes: „Durch die Zusammenarbeit haben unsere Teams auch Wissen über AWS und Lösungswege gewonnen, die ihnen weit über die Migration hinaus helfen werden, in der neuen Plattform glücklich zu werden.“

Erst der Anfang

Die Migration in die AWS-Cloud ist nicht das erste Projekt, das PCG für idealo ausführt. Die Zusammenarbeit begann schon 2017 mit der Neustrukturierung der Webseite, 2018 machte idealo die ersten Schritte in die AWS-Cloud mit einem Data Lake. Und es wird nicht das letzte gemeinsame Projekt sein. „Die Migration ist nur der Anfang“, sagt Andreas Hankel. Ziel sei ein cloud-natives Unternehmen. Damit sollen die Früchte einer Kostenoptimierung geerntet werden. Außerdem wird die IT KI-ready. Die Produktteams können zum Beispiel mit großen Sprachmodellen aus Angeboten der Händler automatisch Produktbeschreibungen erstellen lassen.

Auch der Ärger über ungültige Gutscheine an Black Fridays oder Cyber Mondays gehöre nun dank der Migration in die AWS-Cloud der Vergangenheit an, sagt Andreas Hankel. „Innerhalb von 15 Minuten können wir nun Millionen solcher Änderungen verarbeiten.“

Über PCG

Die Public Cloud Group (PCG) unterstützt Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation durch den Einsatz von Public Cloud-Lösungen.

Mit einem Portfolio, das darauf ausgerichtet ist, Unternehmen aller Größe auf ihrer Cloud Journey zu begleiten, sowie der Kompetenz von zahlreichen zertifizierten Expert:innen, mit denen Kunden und Partner gerne zusammenarbeiten, positioniert sich PCG als verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner der Hyperscaler.

Als erfahrener Partner der drei relevanten Hyperscaler (Amazon Web Services (AWS), Google Cloud und Microsoft Cloud) hält PCG die höchsten Auszeichnungen der jeweiligen Anbieter und berät Sie als unsere Kunden in Ihrer Cloud Journey unabhängig.


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