Wenn 2024 das Jahr war, in dem die Cloud-Nutzung in Europa zum Geschäftsstandard wurde, dann ist 2025 das Jahr, in dem dieser Standard neu definiert wird. Wir haben die einfache Entscheidung überwunden, obzu migrieren und landete mitten in der Ära der wie am besten. Damit die Cloud funktioniert – nicht nur als Infrastruktur, sondern als strategische Grundlage. In diesem Umfeld herrscht Druck: Kostenoptimierung, Nachhaltigkeitsnachweis, Souveränitätsanforderungen und die Integration intelligenter Automatisierung – und das alles bei gleichzeitiger Gewährleistung der Robustheit, Sicherheit und Agilität des Betriebs.
Einige Trends haben sich bereits etabliert, andere setzen sich gerade erst durch. Was sie alle vereint, ist ihr Einfluss auf die Neustrukturierung und Weiterentwicklung europäischer Unternehmen in der Cloud. Den Zeitgeist zu erfassen und zu definieren, ist immer eine sehr subjektive (und sogar kontroverse) Angelegenheit. Hier ist jedoch, was unserer Meinung nach die Cloud-Migrationslandschaft in diesem Jahr prägen wird.

1. KI-gestützte Cloud-Optimierung
Da KI weiterhin die Schlagzeilen und einen Großteil der weltweiten Geschäftsaktivitäten beherrscht, ist es nicht verwunderlich, dass sie auch die Art und Weise verändert, wie Cloud-Infrastrukturen betrieben werden. Cloud-Plattformen sind nicht länger nur passive Hosts. Durch die Einbindung von KI in den Betrieb wird die Optimierung autonom. Infrastrukturen können nun auf der Grundlage prädiktiver Erkenntnisse statt statischer Schwellenwerte skaliert, ausgeglichen und angepasst werden.
Was sich 2025 geändert hat, ist die Verfügbarkeit und Reife dieser Tools. Native Dienste wie AWS Compute Optimizer oder Azure Automanage nutzen KI, um Leistung und Kosten kontinuierlich zu optimieren. In der Praxis bedeutet das weniger ungenutzte Ressourcen, bessere Verfügbarkeit und weniger menschliche Eingriffe – all das trägt zu einer effizienteren, selbstregulierenden Cloud-Schicht bei.
- Nutzung öffentlicher Cloud-Plattformen für GenAI Ein praktischer Leitfaden zur Abstimmung von KI-Ambitionen mit den richtigen Cloud-Diensten auf den drei wichtigsten Plattformen.
2. Hybrid- und Multi-Cloud-Strategien
2025 bestätigt, was 2024 begann: Multi-Cloud ist kein Sonderfall mehr. Unternehmen kombinieren gezielt Dienste verschiedener Anbieter, um die Abhängigkeit von einem Anbieter zu verringern, die Ausfallsicherheit zu verbessern und die Anforderungen an die Datenlokalität zu erfüllen.
Der Wandel verläuft jedoch inzwischen strukturierter. Anstelle verstreuter Implementierungen implementieren Unternehmen Steuerungsebenen und Observability-Plattformen, um hybride Umgebungen kohärent zu steuern. Die moderne EU-Cloud ist ein Flickenteppich – verwaltet nicht manuell, sondern mit einheitlichen Tools und Richtlinienebenen.
- Proven Practices for Developing a Multicloud Strategy
Ein ausführlicher Leitfaden zu Best Practices für die Entwicklung und Implementierung effektiver Multi-Cloud-Strategien zur Maximierung von Flexibilität und Ausfallsicherheit.

3. Souveräne Cloud und Datensouveränität
Souveränität ist kein Randthema, sondern ein zentrales Thema. Angesichts der verschärften DSGVO-Durchsetzung und der bevorstehenden neuen Vorschriften (insbesondere für KI-generierte Daten) setzen immer mehr Unternehmen auf souveräne Cloud-Angebote. Diese stellen sicher, dass die Daten unter EU-Rechtshoheit bleiben und von Unternehmen verwaltet werden, die dem EU-Recht unterliegen.
Jeder große Cloud-Anbieter wirbt mittlerweile mit einer souveränen oder regional abgeschirmten Lösung. Was ändert sich im Jahr 2025? Die Einführung wird nicht mehr nur von risikoscheuen öffentlichen Institutionen vorangetrieben. Unternehmen aus den Bereichen Finanzen, Gesundheit und sogar Einzelhandel priorisieren dies mittlerweile im Rahmen ihrer Sorgfaltspflicht.
- Die AWS European Sovereign Cloud – Was ist daran so „souverän“? Ein Überblick über den Ansatz von AWS zur Sovereign Cloud in Europa mit Schwerpunkt auf Datenresidenz, Compliance und Betriebskontrolle.
4. Cloud-Kostenmanagement (FinOps)
Nennen Sie es FinOps oder finanzielle Vernunft – wie auch immer: Cloud-Kostenmanagement ist für Unternehmen zu einem zentralen Bestandteil der Gestaltung und Überwachung ihrer Infrastruktur geworden. In einem Markt, in dem Wachstum zählt, Margen aber noch wichtiger sind, ist es unerlässlich, die Ausgaben zu verstehen und zu optimieren.
Der Schwerpunkt verlagert sich von monatlichen Aufräumarbeiten hin zu proaktivem Design: Tagging und Governance vom ersten Tag an, Prognosen, die an Geschäftsergebnisse gekoppelt sind, und Verantwortlichkeiten, die sich auf die Bereiche Entwicklung und Finanzen verteilen. Es geht nicht nur um Tools – es geht um die Denkweise.
- Cloud-Kostenoptimierung: Praktische Tipps & Beispiele Einblicke in praktische Techniken zur Reduzierung der Cloud-Kosten mit Beispielen aus der Praxis als Leitfaden für ein effizientes Cloud-Management.
5. Nachhaltigkeit und Green Cloud-Initiativen
CO2-Budgets werden mit finanziellen Budgets kombiniert. EU-Unternehmen stehen zunehmend unter Druck – sowohl von Regulierungsbehörden als auch von Interessengruppen –, Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit nachzuweisen. Die Migration in die Cloud ist Teil der Antwort darauf im Jahr 2025.

Anbieter veröffentlichen mittlerweile neben den Nutzungskennzahlen auch geschätzte CO2-Bilanzdaten. Unternehmen berücksichtigen bei der Auswahl von Instanztypen oder Cloud-Regionen zunehmend die Energieeffizienz. Einige programmieren sogar Workloads für einen geringeren Energieverbrauch um und orientieren sich dabei am aufstrebenden Bereich der grünen Softwareentwicklung.
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6. Edge-Computing-Integration
Latenz ist nicht nur ein Leistungsproblem, sondern auch ein Wettbewerbsproblem. Edge Computing bringt die Verarbeitung näher an die Quelle, sei es ein Einzelhandelsgeschäft, eine Produktionsanlage oder ein öffentliches Verkehrssystem. Dadurch wird die Abhängigkeit von zentralen Cloud-Regionen für zeitkritische Aufgaben reduziert.
Im Jahr 2025 wird die Konvergenz von Cloud und Edge entscheidend sein. Anstelle separater Strategien integrieren Unternehmen Edge nun in ihre umfassendere Cloud-Architektur und nutzen häufig Cloud-native Tools für die Bereitstellung und Verwaltung von Edge-Diensten. Das Ergebnis sind schnellere Einblicke, robustere Systeme und ein reibungsloseres Benutzererlebnis.
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7. Branchenspezifische Cloud-Lösungen
[Illustration: Anthropomorphic clouds dressed as a builder, lawyer, doctor, and engineer, each with relevant tools]
Cloud-Anbieter bieten nicht nur Rechenleistung, sondern auch Kontext. Branchenspezifische Clouds haben sich von umbenannten Paketen zu vollständigen Ökosystemen mit gezielten Compliance-Funktionen, vorkonfigurierten Workloads und spezialisiertem Support entwickelt.
Dieser Trend verkürzt die Time-to-Value für Unternehmen in regulierten Branchen. Ob Finanzinstitute, die eine PSD2-fähige Infrastruktur benötigen, oder Gesundheitsdienstleister, die MDR-konformen Speicher einsetzen – vertikale Clouds reduzieren Reibungsverluste und Risiken und beschleunigen die Bereitstellung.
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8. Einführung von Serverless und Containerisierung
Die Dynamik serverloser und containerbasierter Architekturen hat nicht nachgelassen, sondern zugenommen. Container bleiben der De-facto-Standard für die Verpackung und Verschiebung von Workloads. Serverlose Architekturen weiten sich mittlerweile über funktionsbasierte Apps hinaus auf ereignisgesteuerte Datenverarbeitung, Automatisierung und sogar die Orchestrierung von KI-Modellen aus.
Diese Muster ermöglichen es Teams, sich auf die Geschäftslogik statt auf die Infrastruktur zu konzentrieren. Im Jahr 2025 nutzen immer mehr Unternehmen Platform-as-a-Service-Ebenen, um Komplexität vollständig zu abstrahieren.
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9. Verbesserte Cybersicherheit und Zero-Trust-Architektur
Sicherheitsmodelle verlagern sich von Schutzgräben zu Mikroskopen. Zero Trust ist kein Schlagwort – es ist der neue Standard, insbesondere da hybrides Arbeiten weiterhin anhält und Angriffsflächen wachsen.

In einem Zero-Trust-Setup wird jede Anfrage – ob von einem Benutzer, Gerät oder Dienst – kontinuierlich überprüft. Dies erfordert ein robustes Identitätsmanagement, Netzwerksegmentierung und Echtzeitanalysen. EU-Organisationen integrieren diese Praktiken stärker in ihre Cloud-Migrationspläne und richten ihre Sicherheitsarchitektur von Anfang an am Prinzip der geringsten Privilegien aus.
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10. Automatisierung von Datenschutz und Compliance
Manuelle Compliance-Prozesse können mit der heutigen Geschwindigkeit und dem heutigen Umfang nicht mehr mithalten. Als Reaktion darauf entwickelt sich die automatisierte Richtliniendurchsetzung zu einer stillen Revolution. Mithilfe von KI und Metadaten-Tagging können Systeme nun:
- Klassifizieren und verfolgen Sie sensible Daten
- Wenden Sie Regeln basierend auf der Gerichtsbarkeit oder dem Datentyp an
- Erstellen Sie Prüfpfade in Echtzeit
Es geht nicht nur darum, Kästchen anzukreuzen. Automatisierte Compliance bietet Unternehmen eine skalierbare Möglichkeit, Verpflichtungen in allen Märkten zu erfüllen, insbesondere angesichts der zunehmenden Einführung neuer Gesetze zur Transparenz im Bereich KI.
Cloud-Trends für den Rest des Jahres 2025
Ein anhaltender Trend für das ganze Jahr ist, dass sich die Cloud-Strategie zu dem entwickelt, was man als Cloud bezeichnen könnte.Choreographie. Es geht nicht mehr nur darum, eine Plattform auszuwählen oder Arbeitslasten zu verlagern – es geht darum, Services über verschiedene Rechtsräume, Branchen und Automatisierungsebenen hinweg zu orchestrieren. Viele Technologien sind zwar nicht neu, doch verändert hat sich ihre Anwendung – zielgerichteter und klarer an den Geschäftsprioritäten ausgerichtet.
Im zweiten Halbjahr 2025 ist weiterhin ein Fokus auf verantwortungsvolle Automatisierung, regulatorische Bereitschaft und funktionsübergreifende Kostentransparenz zu erwarten. Neue Gesetze zum KI-Einsatz, zunehmender Druck auf die Nachhaltigkeitsberichterstattung und eine stärkere öffentliche Kontrolle der Datenkontrolle werden diese Veränderungen beschleunigen. Die Grundlagen werden bereits gelegt – doch das Tempo des Wandels nimmt weiter zu.
Kurz gesagt: Wenn Sie mit diesen Trends Schritt halten, bleiben Sie nicht nur auf dem Laufenden. Sie sind auch in der Lage, Cloud-Umgebungen zu entwickeln, die nicht nur effizient, sondern auch anpassungsfähig, vertrauenswürdig und für die Zukunft gerüstet sind.
Bereit, Ihre Cloud-Zukunft zu gestalten?
Um Ihre Cloud-Migration optimal zu nutzen, ist es entscheidend, diesen Trends immer einen Schritt voraus zu sein. PCG unterstützt EU-Unternehmen nicht nur bei der Bewältigung der Komplexität der Cloud-Migration, sondern auch bei der Nutzung der neuesten Innovationen für strategische Vorteile. Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu besprechen, wie wir Sie beim Aufbau einer robusten, zukunftssicheren Cloud-Umgebung unterstützen können, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.