Wenn Sie einen viel beschäftigten Online-Shop betreiben, können die dynamischen Funktionen der Cloud eine große Hilfe sein, um mit der Nachfrage Schritt zu halten. Doch mit steigenden Umsätzen steigen auch Ihre Cloud-Kosten, was Ihre Gewinnmargen gefährdet. Aber keine Sorge, denn in diesem Artikel werden wir ein paar schnelle Strategien untersuchen, wie Sie Ihre Cloud-Ausgaben eindämmen und gleichzeitig ihr großes Potenzial maximieren können.
3 Tipps zum Geldsparen
1. Passen Sie Ihre Ressourcen richtig an
Eine der einfachsten Möglichkeiten, zu viel in der Cloud auszugeben, besteht darin, Ressourcen bereitzustellen, die leistungsfähiger (und teurer) sind, als Sie tatsächlich benötigen. Es ist verlockend, auf Nummer sicher zu gehen und die stärksten verfügbaren Exemplare auszuwählen, aber widerstehen Sie diesem Drang!
Fangen Sie stattdessen klein an und überwachen Sie Ihre Nutzung. Sie können bei Bedarf jederzeit skalieren, aber Sie werden überrascht sein, wie weit Sie diese kleineren, günstigeren Ressourcen ausschöpfen können.
2. Schalten Sie Dinge aus, wenn Sie sie nicht verwenden
Das Schöne an der Cloud ist, dass Sie nur für das bezahlen, was Sie nutzen. Das bedeutet aber auch, dass Sie für Dinge bezahlen, auch wenn Sie sie nicht aktiv nutzen.
Genau wie das Ausschalten des Lichts, wenn Sie zu Bett gehen, sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, außerhalb der Geschäftszeiten nicht unbedingt benötigte Ressourcen wie Entwicklungs- und Testumgebungen auszuschalten. Eine kleine Ausfallzeit kann im Laufe eines Monats zu erheblichen Einsparungen führen.
3. Nutzen Sie reservierte Instanzen und Spot-Instanzen
Wenn Sie vorhersehbare, stabile Arbeitslasten haben, können reservierte Instanzen eine großartige Möglichkeit sein, viel Geld zu sparen. Indem Sie sich über einen Zeitraum von 1 oder 3 Jahren auf ein bestimmtes Nutzungsniveau festlegen, können Sie sich im Vergleich zum On-Demand-Preis erhebliche Preisnachlässe sichern.
Und für Workloads, die eine gewisse Unterbrechung vertragen, können Sie mit Spot-Instances auf ungenutzte EC2-Kapazität bieten und dabei bis zu 90 % des On-Demand-Preises sparen. Seien Sie einfach darauf vorbereitet, dass Ihre Instanzen ohne Vorankündigung gekündigt werden, wenn der Spotpreis Ihr Gebot übersteigt.
4. Nutzen Sie günstigere Regionen als Entwicklungsumgebung.
Ein letzter Tipp, der sehr einfach in die Praxis umzusetzen ist, ist die Verwendung günstigerer Regionen für Ihre Entwicklungs- und Testumgebungen. Während Produktions-Workloads oft die Leistung und Zuverlässigkeit von Premium-Regionen erfordern, können Entwicklungs- und Testumgebungen in der Regel problemlos mit kostengünstigeren Alternativen laufen.
Durch die strategische Platzierung unkritischer Workloads in günstigeren Regionen können Sie Ihre gesamten Cloud-Ausgaben erheblich reduzieren, ohne die Qualität Ihrer Produktionsumgebung zu beeinträchtigen.
3 kurze praktische Beispiele
Obwohl diese Tipps an sich schon sehr nützlich sind, lohnt es sich auch, sich einige kurze Szenarien aus der Praxis anzusehen, um einen besseren Überblick darüber zu bekommen, wie die Dinge in der Praxis funktionieren.
Webanwendung mit variablem Datenverkehr
Nehmen wir an, Sie verfügen über eine Webanwendung, bei der im Laufe des Tages erhebliche Verkehrsschwankungen auftreten. Durch die Nutzung von Auto Scaling-Gruppen und Spot-Instances können Sie Ihre EC2-Flotte je nach Bedarf automatisch anpassen. Zu Spitzenzeiten kann die Auto Scaling-Gruppe weitere Spot-Instances hinzufügen, um die erhöhte Last zu bewältigen, und in Flautezeiten kann sie inaktive Instances beenden, um Kosten zu sparen.
Stapelverarbeitungsaufträge
Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Stapelverarbeitungsauftrag, der jede Nacht ausgeführt wird und große Datensätze verarbeitet. Anstatt eine dedizierte EC2-Instanz rund um die Uhr laufen zu lassen, könnten Sie eine Spot-Instanz kurz vor Beginn des Auftrags starten, sie die Daten durchwühlen lassen und sie dann beenden, wenn der Auftrag abgeschlossen ist. Sie zahlen nur für die Rechenzeit, die Sie tatsächlich nutzen, und das zu einem erheblichen Rabatt.
Entwicklungs- und Testumgebungen
Entwicklungs- und Testumgebungen sind die besten Kandidaten für die Kostenoptimierung, da sie oft nicht rund um die Uhr laufen müssen. Durch die Skripterstellung für das Starten und Herunterfahren dieser Umgebungen (vielleicht mithilfe von AWS Lambda und CloudWatch Events) können Sie sicherstellen, dass sie nur während der Geschäftszeiten oder bei aktivem Bedarf verfügbar sind. Durch die Automatisierung des Prozesses eliminieren Sie außerdem den menschlichen Faktor und vermeiden das Risiko, das Herunterfahren von Instanzen zu vergessen, was Ihre Einsparungen noch weiter steigert.
Bewährte Strategien für mehr Einsparungen und Effizienz
Wir sehen also, dass eine Kostenoptimierung in der Cloud nicht nur erreichbar, sondern mit den richtigen Strategien und etwas Disziplin sogar ganz einfach ist. Indem Sie Ihre Ressourcen richtig dimensionieren, inaktive Instanzen deaktivieren, reservierte und Spot-Instanzen nutzen und die Verwaltung Ihrer Umgebungen automatisieren, können Sie erhebliche Einsparungen erzielen, ohne Kompromisse bei der Leistung und Flexibilität der Cloud einzugehen.
Letztendlich kommt es darauf an, proaktiv und wachsam zu sein. Lassen Sie sich nicht von den Versprechen der Cloud in Selbstgefälligkeit einlullen, wenn es um die Kosten geht. Mit den Tipps und Beispielen, die wir behandelt haben, sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Cloud-Ausgaben einzudämmen und Ihren CFO zufriedenzustellen. Und das, ist für jeden ein Gewinn!
Weiterführende Literatur
Wir hoffen zwar, dass dieser Artikel Ihnen einen guten Einstieg in die Optimierung Ihrer Cloud-Kosten gegeben hat, es gibt jedoch immer noch mehr zu lernen. Diese Artikel bieten einen umfassenderen Überblick sowie eine Fülle zusätzlicher Tipps, Tricks und Beispiele aus der Praxis, die Ihnen helfen, ein wahrer Meister der Cloud-Kostenoptimierung zu werden. Fröhliches Lesen!
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