In unserer Interviewreihe stellen wir spannende Cloud Jobs und die Personen dahinter vor. Hassata hat sich nach ihrem Studium für unser Trainee-Programm im Bereich Google Cloud Consulting entschieden und für uns nun einige Fragen über sich, ihre bisherige Journey und ihren Arbeitsalltag in der Public Cloud Academy beantwortet:
Stell dich doch gerne kurz vor. Wer bist du und wie bist du zur Public Cloud Group gekommen?
Hallo, ich bin Hassata und komme ursprünglich aus Guinea. Mittlerweile wohne ich seit 8 Jahren in Deutschland. Ich habe den Studiengang Wirtschaftsinformatik in Guinea begonnen und habe ihn dann in Deutschland fortgesetzt und abgeschlossen.
Warum hast du dich für ein Trainee-Programm entschieden?
Letztes Jahr war ich dann auf der Suche nach einer Vollzeitstelle und hatte mir überlegt, dass ein Trainee-Programm für mich wohl der beste Einstieg in das Berufsleben wäre. An der Uni bestand der Großteil der Vorlesungen aus Theorie und ich war unsicher, ob ich wirklich schon bereit für eine Vollzeitposition war. Daher habe ich mich dann auf LinkedIn umgesehen und die Trainee-Stelle im Bereich Cloud Consulting entdeckt. Ich habe mich beworben und nach dem Bewerbungsgespräch war ich sofort überzeugt.
Obwohl die Cloud nicht mehr ganz neu ist, gibt es außerdem noch keinen Studiengang an der Uni, in dem diese Thematik speziell unterrichtet wird – bis jetzt zumindest nicht. Deshalb war für mich das Trainee-Programm der perfekte Anknüpfungspunkt. Ich bin mit einem soliden IT-Gerüst in die Academy gestartet und habe hier dann alle wichtigen Grundlagen rund um die Cloud erlernen können. Als spätere Google Cloud Consultant liegt der Fokus im Programm natürlich auf der Google Cloud.
Was interessiert dich am Bereich Cloud?
Was ich mit der Cloud verbinde, ist Freiheit und eine Vielzahl an Möglichkeiten. IT bzw. die Cloud im Speziellen ermöglicht es dir, flexibel von überall, aber auch in vielen verschiedenen Bereichen zu arbeiten. Von Datenanalyse über Programmieren bis hin zu vielfältigen Themen wie Security oder Infrastruktur. Diese große Vielfalt im Cloud Bereich finde ich anziehend.
Wie ist das Trainee-Programm aufgebaut?
Das Trainee-Programm läuft in zwei Phasen ab. Die erste Phase dauert 3 Monate und diese würde ich als Grundlagenschulung bezeichnen. Hier lernen wir die Basics rund um die Cloud. Wir haben uns hier mit der grundlegenden Infrastruktur und allen zugehörigen Services beschäftigt und Themen wie Container, Datenbanken oder Security behandelt.
In der zweiten Phase teilen wir uns dann in verschiedenen Teams auf. Es gibt mehrere Squads, die an unterschiedlichen Kundenprojekten arbeiten und denen wir zugeordnet sind. Derzeit befinde ich mich aber noch in der ersten Phase.
Wie sieht bei dir ein typischer Arbeitsalltag aus?
In der Regel erhalten wir von unserem Mentor Robin ein bestimmtes Thema, das wir gemeinsam mit ihm besprechen. Dazu lösen wir Aufgaben und betreiben viel Recherche, um uns immer selbstständig weiterzubilden.
Die Tage in der Academy sind dennoch abwechslungsreich. Manchmal erhalten wir auch größere Projekte, die wir entweder alleine oder in Kleingruppen bearbeiten und uns die Lösungen dann gegenseitig präsentieren.
Hin und wieder arbeiten wir auch mit anderen Teammitgliedern aus dem Google Cloud Platform- (GCP-) Team oder den Trainees aus der ersten Runde zusammen. Das ist super, weil wir hier alle möglichen Fragen stellen können und so einen guten Einblick in die Praxis erhalten. Zudem kommt es vor, dass uns jemand aus dem GCP-Team oder “Gäste” aus anderen Fachbereichen ein Thema vorstellen, wertvolle Ergänzungen liefern oder offene Fragen beantworten.
Hast du ein Beispiel für eine Projektaufgabe?
Letztens habe ich über das Thema Docker Container recherchiert. Ich habe mich mit dem Unterschied zwischen virtuellen Maschinen (VMs) und Containern befasst. Des Weiteren habe ich gelernt, was unter Kubernetes und unter Docker zu verstehen ist, womit man ja die Container erstellen und verwalten kann. Die Ergebnisse meiner Recherche habe ich dann projektbezogen am Beispiel von Google Cloud präsentiert.
Aktuell arbeiten wir zudem viel mit Python und FastAPI. Wir haben hier letztens eine sehr spannende Python Aufgabe, bei der wir den “ls” Befehl als ein komplettes Modul auf Python geschrieben haben. Dieses haben wir dann mit FastAPI in ein API umgewandelt und durch eine Route erreichbar gemacht. Das Script ist in einen Docker Container gesteckt. Diesen werden wir demnächst nochmal mit Kubernetes orchestrieren. Alles in allem haben wir hier also 3-4 Themen in einer einzigen Aufgabe behandelt und entsprechend viel dazu gelernt. Das war wirklich spannend.
Was findest du besonders toll an deinem Job?
Für mich sind das ganz klar der hohe Lernzuwachs und die Abwechslung. Ich habe meiner bisherigen Zeit mehr gelernt als in einem ganzen Jahr an der Uni. Jeden Tag erwartet mich etwas Anderes und jeden Tag lerne ich etwas Neues dazu.
Zudem werde ich nicht in eine bestimmte Nische gedrückt. Manchmal kommt es ja vor, dass man sich spezialisiert und die Tätigkeiten eher eingeschränkt werden. Ich habe aber so viele verschiedene Aufgabenbereiche kennengelernt, dass es mir definitiv nie langweilig werden wird.
Was war bisher deine größte Herausforderung während des Programms?
Wichtig ist definitiv ein gutes Zeitmanagement. Es gibt in der Academy, insbesondere in der ersten Phase, einfach so viel zu lernen. Mir ist es daher total wichtig, mein Lern- und Arbeitspensum wirklich in diesen 8 Stunden pro Tag auszuschöpfen, um dann abends guten Gewissens abschalten und den Feierabend genießen zu können.
Was sollte jemand deiner Meinung nach mitbringen, der sich für das Trainee-Programm interessiert?
Ich glaube, IT-Grundkenntnisse, speziell im Bereich Infrastruktur, sind auf jeden Fall von Vorteil. Daneben ist vor allem die eigene Lernmotivation ausschlaggebend. Denn dann kann man eigentlich alles lernen und sich erarbeiten und dafür haben wir hier super Voraussetzungen. Darüber hinaus spielt Kommunikation eine wichtige Rolle, sowohl für die Teamarbeit als auch für den Kundenkontakt. Und mein persönlicher Tipp: das eigene Lächeln nicht vergessen 😉 Denn letztlich macht das Ganze unheimlich viel Spaß, wenn man sich für die Thematik interessiert.
Was zeichnet für dich die Zusammenarbeit und Kultur bei der PCG aus?
Die Kultur ist sehr offen und wir haben hier sehr flache Hierarchien – das hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Ich habe mittlerweile schon viele verschiedene Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen kennenlernen dürfen, auch im Rahmen von Team- bzw. Company Events. Generell sind die Leute hier immer sehr nett, hilfsbereit und leicht zu sprechen. Wenn du sie anschreibst, weil du bspw. eine Frage hast, dann nehmen sie sich immer ausreichend Zeit, um dir zu antworten und etwas entsprechend zu erklären. Du kannst also wirklich immer Fragen stellen.
Zudem gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten im Unternehmen, was mir sehr wichtig ist. Du kannst z. B. zwischen den Squads auch immer noch andere Themen kennenlernen, die dich interessieren und an verschiedenen spannenden Projekten mitwirken. So gibt es ein regelmäßiges digitales Meeting namens “GCP Whatever”, wo wir uns über verschiedene Erfahrungen, Learnings und Ideen austauschen. Wir wurden hier als Trainees von Anfang eingeladen und werden hier nach unserer Meinung gefragt. In dieser Runde wird dann nicht nur darüber erzählt, was alles gut gelaufen ist, sondern auch offen über Schwierigkeiten gesprochen, worauf man achten sollte und es werden auch Beispiele dazu geteilt. Man bekommt also viel wertvollen Input, was man in der Zukunft vielleicht besser machen könnte.
Außerdem habe ich mit den anderen Trainees ein rundum tolles Team und es war total schön, dass wir uns gerade im ersten Monat alle persönlich vor Ort kennengelernt haben, da wir grundsätzlich viel remote zusammenarbeiten. Wir haben uns als Team sehr gut gefunden und unterstützen uns über die gesamte Zeit hinweg gegenseitig.
Was sind deine Ziele für die nächste Zeit?
Mein Ziel ist jetzt erstmal, die erste Phase der Academy erfolgreich abzuschließen. Ich freue mich dann auf die Einteilung in die Squads und damit auch die Anderen im GCP Team noch besser kennenzulernen und mit ihnen enger zusammenzuarbeiten. Zudem möchte ich natürlich die Zertifizierung zum Google Cloud-Architect schaffen, auf die wir uns im Rahmen des Trainee-Programms vorbereiten.
Frauen sind ja in der IT-Welt immer noch in der Unterzahl: Hat das Einfluss auf deinen Arbeitsalltag?
Es gibt das Stereotyp, dass die IT-Welt eine Männerwelt ist. Aber ich finde, es ist eine Welt für jeden. Dass Frauen in der IT-Welt in Unterzahl sind, finde ich total schade. Eine Frau im Team zu haben, gibt mir eine Art Sicherheit, dass ich als Frau dort hingehöre.
Die IT hat sich sehr viel in den letzten Jahren geändert und Aufgaben sind noch diverser und vielfältiger geworden. Ich denke, das erfordert auch verschiedene Blickwinkel und Herangehensweisen. Meiner Meinung nach bietet der IT-Bereich außerdem eine gute Work-Life-Balance, denn man kann in der Regel von jedem Ort aus arbeiten, an dem man Internet hat.
Was machst du gerne in deiner Freizeit?
Ich lese sehr viel (nicht nur IT-Bücher ;-)) – besonders gerne Krimi-Romane. Ansonsten bin ich gerne viel mit meiner Familie und Freunden unterwegs. Alleine bin ich aber auch gerne einfach mal Couch Potato 😉 Nicht zuletzt mag ich es neue Orte zu entdecken und gehe gerne auf Reisen. Ich habe zudem noch 4 Nichten, die sehr viel Aufmerksamkeit bekommen (möchten) und mit denen ich viel Zeit verbringe.
Über uns
Als langjähriger Google Cloud Premier Partner haben wir bereits zahlreiche Kunden bei der Einführung und effizienten Nutzung von Google Cloud unterstützt.
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