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Frage eine Trainee im Bereich Google Cloud Consulting - Selin

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In unserer Interviewreihe stellen wir spannende Cloud Jobs und die Personen dahinter vor. Selin hat sich nach ihrem Studium für unser Trainee-Programm im Bereich Google Cloud Consulting entschieden und für uns nun einige Fragen über sich, ihre bisherige Journey und ihren Arbeitsalltag in der Public Cloud Academy beantwortet:

Stell dich doch gerne kurz vor. Wer bist du und was machst du bei PCG?

Hi, ich bin Selin, 26 Jahre alt und habe angewandte Informatik studiert. Das hier ist jetzt mein erster Vollzeitjob nach dem Studium. Genauer gesagt bin ich im Mai 2022 als Trainee in der Public Cloud Academy eingestiegen.

Warum hast du dich für das Trainee-Programm entschieden?

Wie wohl jeder Absolvent habe ich gegen Ende des Studiums nach passenden Einstiegsjobs gesucht. In der IT-Welt gibt es sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten, allerdings habe ich nach ein paar Bewerbungsgesprächen gemerkt, dass die meisten Unternehmen nach Mitarbeitern mit Berufserfahrung suchen. Auf diese Profile habe ich natürlich nicht gepasst. Dann bin ich auf das Trainee-Programm aufmerksam geworden und habe mich dafür beworben.

Warum hast du dich damals speziell für den Bereich Cloud entschieden?

Tatsächlich hatte ich vor dem Programm nur wenig Berührungspunkte mit dem Thema Cloud und eher Erfahrung im Bereich On-Premise Hosting. Doch auch schon vor dem Trainee-Programm war ich der Meinung, dass Cloud das Thema der Zukunft ist.

Wie ist das Trainee-Programm aufgebaut?

Die ersten 3 Monate bestanden aus einer intensiven Lernphase. In dieser Zeit hat uns unser Mentor Robin in die Welt von Google Cloud eingeführt und wir haben in der Gruppe verschiedene Lernblöcke durchgearbeitet. Dabei haben wir uns von Grund auf mit der Google Cloud und ihren Produkten beschäftigt, haben also, was das Thema Cloud angeht, ganz vorne angefangen. Außerdem standen Themen wie Bash Scripting, das Erlernen von Python oder Netzwerke auf dem Programm.

Diese intensive dreimonatige Lernphase war nach einer Art Unterrichtskonzept gestaltet. Sie bestand vor allem aus Robins Input, Lernen und Recherchieren, Fragen stellen und gemeinsam Aufgaben lösen.

Nach diesen 3 Monaten haben wir uns dann in verschiedene Projektteams aufgeteilt und dürfen in diesen sogenannten Squad Teams zusammen mit erfahrenen Consultants an richtigen Kundenprojekten mitarbeiten.

Ein Hauptziel als Trainee ist es außerdem, die Zertifizierung zum Google Cloud Architect zu erlangen. Die Prüfung dafür habe ich vor kurzem bestanden.

Wie geht es nach dem Trainee-Programm weiter?

Mit dem Ende des Trainee-Programms nach etwa 6 Monaten gibt es einen fließenden Übergang als Google Cloud Consultant in den Projektalltag. Hier arbeiten wir aktuell ohnehin schon mit, sodass es keine große Umstellung gibt. Wir übernehmen einfach nach und nach mehr Verantwortung.

Wie sieht bei dir ein typischer Arbeitsalltag aus?

In den ersten drei Monaten hatten wir rund 8 Stunden am Tag verschiedene Lernblöcke, die wir gemeinsam mit unserem Mentor Robin durchgearbeitet haben.

Mit der Zeit haben wir dann Aufgaben vermehrt selbstständig gelöst, um das Erlernte praktisch anzuwenden. Durchgeführt wurden diese sowohl in Gruppen- als auch in Einzelarbeit, meist im Rahmen von 2 bis 4 Stunden. Manchmal hat eine Aufgabe auch einen ganzen Tag in Anspruch genommen. Im Anschluss haben wir uns virtuell getroffen und uns gegenseitig unsere Lösungen vorgestellt. Wir sind dann gemeinsam durchgegangen, was richtig und was falsch war bzw. haben besprochen, was ein alternativer Lösungsweg hätte sein können. So hatten wir wirklich eine konstant steile Lernkurve.

Nach den ersten 3 Monaten haben wir uns dann wie gesagt in den verschiedenen Squads mitgearbeitet. Wir haben im jeweiligen Team dabei einen festen Ansprechpartner, der uns intensiv betreut. Mittlerweile sind wir also im normalen Arbeits- und Projektalltag angekommen, aber eignen uns parallel natürlich immer noch weiter Wissen an. Im Team haben wir nun jeden Morgen ein Daily, bei dem jeder seine offenen Aufgaben vorstellt und die anderen hierzu abholt. Meistens bekommen wir danach Aufgaben im Rahmen von Kundenprojekten, an denen wir entweder erst einmal alleine oder als Gruppe arbeiten.

Grundsätzlich läuft das nach folgendem Schema ab: Recherche – Bearbeiten – Testen. Wenn man nicht weiterkommt, erhält man von den anderen Teamkollegen immer eine Antwort. Einmal im Monat haben wir zudem ein 1:1 mit unserer Ansprechperson, in dem wir über die bisherige Entwicklung sprechen und individuelles Feedback erhalten. Das ist wirklich sehr hilfreich.

Hast du ein Beispiel für eine Projektaufgabe?

Beispielsweise sollten wir eine Netzwerk-Architektur bzw. Projekte in der Google Cloud aufsetzen. Im ersten Schritt ging es um den manuellen Aufbau in der Google Konsole. Danach haben wir alles, was wir manuell gemacht hatten, in Terraform aufgeschrieben. Dadurch habe ich gelernt, was Terraform eigentlich bewirkt. Sobald du die Terraform Datei schreibst und deployst, macht es das Gleiche, was du selbst in der Konsole machst. Das zeigt gut, dass wir immer auch einen praktischen Anwendungsbezug in den Teams haben.

Was war dein spannendstes Projekt bisher?

Das vielleicht spannendste Projekt für mich war eines für das Google Workspace Team. Wir haben ein Programm geschrieben, das bewirkt, dass man durch ein Google Formular automatisiert ein Google Cloud Projekt erstellen kann. Das fand ich wirklich sehr spannend. (Mehr Infos zum Projekt in diesem Blogbeitrag - "Automatisierte Projekterstellung in Google Cloud Platform")

Was sind die wichtigsten Voraussetzungen, die jemand für das Programm mitbringen sollte?

Es ist meiner Meinung nach wichtig, ein gewisses technisches Grundverständnis zu besitzen, z. B. aus einem Studium bzw. einer Ausbildung im IT-Bereich. Wissen und Erfahrung speziell zu (Google) Cloud ist jedoch nicht notwendig und war auch Neuland für mich. Das ist der Vorteil eines Trainee-Programms: Man erhält die Freiheit und die Zeit, sich ohne viel Vorwissen Erfahrungen anzueignen und grundlegendes Wissen aufzubauen. Ich denke, neben einem IT-Grundverständnis ist daher insbesondere eine hohe Lernbereitschaft und der Spaß daran, sich neues Wissen anzueignen, die wichtigste Voraussetzung.

Wie ist die Zusammenarbeit bei euch im Team?

Die Arbeitsatmosphäre ist wirklich super. Wir sind in meiner Trainee-Gruppe zu 5. gestartet und ich habe mich nie alleine gefühlt, obwohl ich aus dem Homeoffice arbeite. Es hat gut getan zu wissen, dass wir als neue Trainees zusammen das Programm durchlaufen und wir uns hierüber austauschen konnten. Da wir alle an anderen Standorten arbeiten und deutschlandweit verstreut sind, haben wir uns zu Beginn für 2 Wochen alle an einem Standort getroffen, um uns persönlich kennenzulernen.

Auch der Austausch mit dem restlichen GCP Team ist top. Man kann immer jeden ansprechen und Fragen stellen. Alle sind wirklich super hilfsbereit, ganz nach dem Motto: Es gibt keine dummen Fragen.

Was sollte jemand mitbringen, der sich für das Trainee-Programm interessiert?

Das Programm ermöglicht eine steile Lernkurve und das Sammeln von Praxiserfahrungen. Man bekommt also die Chance, im Rahmen der Public Cloud Academy alles zu lernen. Wichtig ist also, keine Hemmungen zu haben – egal ob bisher nur wenig Erfahrung oder Quereinsteiger.

Was war bisher deine größte Herausforderung während des Programms?

Es bedarf auf jeden Fall ein hohes Lernvolumen und beinhaltet eine Vielzahl von Themen. Das bedeutet, es ist auch viel Eigenrecherche gefragt. Außerdem habe ich gemerkt, dass es Themen gibt, bei denen man nicht so leicht eine Antwort findet und man mit dem typischen Googlen nicht weiterkommt. Manchmal scheint es auch mehrere Antworten bzw. kein Richtig oder Falsch zu geben. Man muss sich also die richtige Antwort selbst erarbeiten und Sachen testen.

Was findest du besonders toll an deinem Job?

Mir macht vor allem das ganze Technische sehr viel Spaß sowie ständig neue Dinge zu lernen. Neben dem Fachlichen ist für mich aber auch die ganze Atmosphäre im Unternehmen und im Team ausschlaggebend. Es ist ein sehr wertschätzendes Miteinander und es wird viel Wert auf persönliche Beziehung gelegt. D. h. es gibt auch regelmäßige Teamevents und einfach einen guten Zusammenhalt.

Frauen sind in der IT Welt immer noch in der Unterzahl: hat das Einfluss auf deinen Arbeitsalltag?

Damit komme ich gut zurecht. Schon im Studium habe ich zum größten Teil mit Männern studiert. Allerdings wäre es natürlich schön, wenn wir in Zukunft noch mehr Kolleginnen bei der PCG willkommen heißen dürften.

Arbeitest du lieber remote oder vor Ort im Büro?

Ich war schon immer eher der Typ, der gerne von zu Hause aus arbeitet. Daher bin ich froh, bei der Public Cloud Group diese Freiheit zu haben. Der persönliche Kontakt zu den Kollegen ist mir aber trotzdem sehr wichtig. Von daher ist es schön, dass es hier verschiedene Möglichkeiten wie Standortbesuche oder Teamevents gibt. Es ist immer etwas anderes, mit Menschen auch mal persönlich zu sprechen.

Was machst du gerne in deiner Freizeit?

Mein Hobby war schon immer der Fußball. Das ist zwar in den letzten Monaten etwas weniger geworden, trotzdem gehe ich ab und zu noch gerne ins Training. Ansonsten habe ich während des Studiums viel im Bereich Webdesign gearbeitet, womit ich mich privat auch immer noch gerne beschäftige.

Über uns

Als langjähriger Google Cloud Premier Partner haben wir bereits zahlreiche Kunden bei der Einführung und effizienten Nutzung von Google Cloud unterstützt.

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