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Interview: Google für Bildung & Tipps für Heimunterricht

"Man hört immer von anderen Schulen, was alles nicht funktioniert. Ich finde es wichtig auch einmal weiterzugeben, was funktioniert. Das Arbeiten mit den Schülern im Distanzunterricht verläuft zuverlässig und reibungslos. Auftretende Probleme lassen sich schnell klären, eben auch weil wir Chromebooks und Google Workspace for Education nutzen."
Vanessa Wissel, stellvertretende Schulleiterin der Mittelschule PGS Kahl

Die meisten Schulen in Deutschland traf die Corona-Krise völlig unvorbereitet und die Einführung von digitalem Unterricht und Homeschooling war und ist meist immer noch mit erheblichen SchwierigkeitenExternal Link verbunden. Doch das trifft glücklicherweise nicht auf alle zu. Eine positive Ausnahme ist die Mittelschule der PGS Kahl. Bereits vor Corona hatte sich Vanessa Wissel, stellvertretende Schulleiterin und IT-Verantwortliche der PGS in Kahl, intensiv mit Google Workspace for Education (ehemals G Suite for Education) und Chromebooks beschäftigt und angefangen diese in den Unterricht zu integrieren. Jasmin Wirth, eine weitere Lehrkraft unterstützt sie bei der Administration der Geräte.

In einem ersten Gespräch zu Beginn der Pandemie hatte sie uns erzählt, warum sie bzw. ihre Schule sich ursprünglich für Google for Education entschieden hatte. Die Mittelschule der PGS hat die Chromebooks bereits vor dem Lockdown im Unterricht eingesetzt und konnte somit im Distanzunterricht auf die Vorerfahrungen zurückgreifen. Wir wollten wissen, wie es ihrer Schule seitdem ergangen ist, welche Erfahrungen mit Google for Education und Homeschooling sie gesammelt hat und welche Tipps sie möglicherweise anderen Bildungseinrichtungen geben kann. Vanessa Wissel…

…über den Übergang zu Homeschooling und die aktuelle Situation

“Wir hatten wirklich kaum Probleme. Die Chromebooks werden im Unterricht bei uns verschieden eingesetzt und das übertragen wir jetzt einfach ins Homeschooling. Zum Beispiel bekommen die Schüler ein Thema von uns, erarbeiten dies kollaborativ, teilen es mit uns und präsentieren das dann in einer Videokonferenz. Das funktioniert richtig gut, gerade wenn ich auch auf andere Schulen schaue. Ganz oft bekommen die Schüler nur einen Wochenplan geschickt und haben die ganze Woche dann kaum noch Kontakt zur Lehrkraft. Das ist bei uns überhaupt nicht der Fall, wir unterrichten nach Stundenplan. Somit ist gewährleistet, dass trotz Distanzunterricht in allen Fächern wichtiger Lernstoff weiterhin vermittelt werden kann.

…über den häufigen Einsatz von Videokonferenzen

“Einer der Gründe, warum wir so viele Videokonferenzen in den Klassen abhalten, ist, dass wir so den Kontakt zu den Schülern halten können und gleich auf Probleme und Anliegen reagieren können. Das ist uns sehr wichtig. Die Kommunikation, die den Schülern im Lockdown fehlt, versuchen wir so weit es geht in den Videokonferenzen aufzufangen.

…über den Unterricht mit Google Meet

“Die Videokonferenzen laufen super. Die Lehrer teilen oft die Bildschirme, aber auch die Schüler können das tun, um etwas zu zeigen. Außerdem nutze ich das integrierte Jamboard. Das teile ich einfach in der Videokonferenz, wenn ich eine Aufgabe noch genauer erklären möchte Es bereitet mir große Freude mit den Schülern Neues auszuprobieren und sie gezielt auf die digitale Welt vorzubereiten. Die Schüler sind einfach klasse und jeder gibt sein Bestes.

Eine Erneuerung waren die Breakout Rooms, sind die Breakout Rooms. Die Lehrer nutzen das gerne, um die Schüler in Kleingruppen aufzuteilen. Es macht einfach unheimlich viel Spaß damit zu arbeiten und bringt Abwechslung in den Unterricht.

Die Funktion der Breakout Rooms gibt es ja nur bei G Suite Enterprise for Education, aber das Upgrade war kein Problem. In 2 Tagen war, dank der einfachen Administration, alles eingerichtet.”

Praktische Tipps für andere Schulen

Vanessa Wissel ist es wichtig, ihre Erfahrungen mit Google for Education und Homeschooling auch mit anderen Schulen zu teilen und sich auszutauschen:

“Man hört immer von anderen Schulen, was alles nicht funktioniert. Ich finde es wichtig auch einmal weiterzugeben, was funktioniert. Das Arbeiten mit den Schülern im Distanzunterricht verläuft zuverlässig und reibungslos. Auftretende Probleme lassen sich schnell klären, eben auch weil wir Chromebooks und Google Workspace for Education nutzen. Dadurch war es uns auch möglich, innerhalb weniger Tage 48 Chromebooks an Schüler zu verleihen.”

Sie hat deshalb noch einige praktische Tipps, wie die Umsetzung vom digitalen Unterricht erfolgreich gelingen kann.

Tipp 1: Erweiterung von Google Workspace for Education mit EduPage

“Wir nutzen die G Suite in Kombination mit EduPageExternal Link. Dort gibt es ein digitales Klassenbuch mit Stundenplan, wo die Lehrkräfte eine Google Meet Videokonferenz unkompliziert anlegen können. Im Klassenbuch erscheint ein blaues Kamerasymbol. Schüler, die mit einem Google-Account angemeldet sind, müssen nur noch auf das Kamerasymbol im Klassenbuch klicken und nehmen automatisch an der Videokonferenz zur jeweiligen Unterrichtsstunde teil. Das ist perfekt.”

Tipp 2: Schritt-für-Schritt-Anleitungen für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern

“Um jeden mit ins Boot zu holen, habe ich einige Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Bildern verfasst. So wissen alle, wo sie klicken müssen. Außerdem habe ich ein Lehrer- und Elternhandbuch zu unserem digitalen Klassenbuch EduPage erstellt. Das gibt den Lehrern und Eltern einfach die Sicherheit, die sie brauchen. Wir tauschen uns im Kollegium untereinander aus und helfen uns gegenseitig. Das ist sehr wertvoll. Natürlich entwickelt sich die digitale Welt rasant weiter und wir versuchen, durch schulinterne Lehrerfortbildung uns weiterzubilden und uns diesen Herausforderungen zu stellen. Mir ist bewusst, dass dies nicht immer einfach ist.“

Tipp 3: Medienausweis für persönliche Passwörter

“Unsere Schüler haben oft Probleme mit ihren Passwörtern, weil sie nicht wissen, wo sie diese speichern sollen und vergessen sie dann. Wir haben deshalb einen Medienausweis eingeführt, in dem die Passwörter der Schüler aufgelistet sind und den jeder Schüler bei sich trägt. Falls das Passwort trotzdem verloren geht, können wir sie dank der einfachen Online-Verwaltung von Google Workspace for Education schnell zurücksetzen.”

Über uns

Bildungseinrichtungen und Public Cloud Group? Gerne unterstützen wir auch Sie bei der Einführung von Chrome GerätenExternal Link sowie Google Workspace for Education.External Link

Profitieren Sie von unseren Erfahrungen mit Google for Education und Homeschooling, führen Sie erfolgreich digitalen Unterricht ein und gestalten sie diesen interaktiver. Für den erfolgreichen Start haben wir unter anderem Schritt-für-Schritt-AnleitungenExternal Link im Angebot.


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