Der Begriff Workload hat verschiedene Definitionen. So kann er in der direkten Übersetzung als „Arbeitslast“ oder „Auslastung“ verwendet werden, die beispielsweise auf das Arbeitspensum eines Mitarbeiters zurückzuführen ist. Aber wie versteht man den Begriff Workload im IT-Kontext oder gar im Public Cloud-Umfeld? Und was haben Ihre Microsoft Workloads damit zu tun?
Wir erklären Ihnen alle wichtigen Punkte, die Sie in Bezug auf Ihre (Microsoft) Workloads und den idealen Betrieb wissen sollten.
Was sind Workloads?
Als Workload im Cloud-Umfeld wird eine Sammlung von IT-Ressourcen wie Server, VMs, Anwendungen oder Daten verstanden, die gemeinsam einen festgelegten Prozess oder eine festgelegte Anwendung unterstützen. Man schnürt sich praktisch gesehen ein Päckchen mit notwendigen Ressourcen, die die Ausführung eines Prozesses unterstützen. Dabei kann ein Workload auch bei mehreren Prozessen eingesetzt werden.
Der Workload steht auch in diesem Zusammenhang als Begriff für die Arbeitsbelastung, die Arbeitslast oder die Auslastung eines Prozesses oder einer Cloud Computing Komponente. „Workload“ ist dabei als vorab definierte Arbeitsmenge zu betrachten, die von einem Prozess oder einer Computing Komponente in einer ebenfalls vorab definierten Zeitspanne erledigt werden muss.
Workloads im Public Cloud Computing Umfeld
In der Welt des Public Cloud Computing, rund um die Hyperscaler Amazon Web Services oder Microsoft Azure, ist der Begriff „Workload“ nicht mehr wegzudenken. An den folgenden Eigenschaften erkennen Sie einen Workload, der in einer Public Cloud betrieben wird:
- Workloads sind plattformunabhängigen Services oder eigenständig ausführbare Programmcodes
- Workloads können unabhängig voneinander in verschiedenen Public Cloud betrieben werden (bspw. Amazon Web Services oder Microsoft Azure)
- Workloads werden in Arbeitslast und Ausführungszeitraum vor Betriebsbeginn definiert
- Workloads besitzen Schnittstellen, über welche Daten ein- oder ausgegeben werden können
Das besondere im Cloud Computing Umfeld ist dabei, dass die Workloads von der Hardware, auf der sie ausgeführt werden, getrennt sind. Das bedeutet für den Nutzer eines Workloads, dass in vielen Fällen nicht ersichtlich ist, welches physische System den Services tatsächlich erbringt.
Neben den Eigenschaften von Workloads in der Public Cloud, ist es zudem wichtig, deren Unterscheidung zu verstehen. Die typischen Workload-Arten in der Cloud sind:
- Batch-Workload
- Transaktions-Workload
- Analyse-Workload
- Datenbank-Workload
Während des Betriebs der Workloads können diese im Hintergrund, im Falle von der Verarbeitung großer Datenmengen wie bei Batch-Workloads, oder wie bei Transaktions- oder Analyse-Workloads im Vordergrund laufen. Der vordergründige Betrieb ist besonders bei Datenflüssen in Echtzeit vorteilhaft.Der wohl am häufigsten eingesetzt Workload ist der Datenbank-Workload. Dieser stellt verschiedenen Services die notwendigen Daten zur Verfügung oder verarbeitete die erhaltenen Informationen für den nächsten Schritt im Datenfluss.
Microsoft Workloads in der Public Cloud
Die individuelle Entwicklung von Applikationen einer Firma, um beispielsweise ein maßgeschneidertes ERP-System zu integrieren, ist seit vielen Jahren Gang und Gebe. Eine Vielzahl dieser Applikationen ist zudem auf Windows optimiert, da das Betriebssystem mit einem Marktanteil von rund 80% zu den Favoriten des deutschsprachigen Mittelstands gehört.
Ein Microsoft Workload ist demnach eine Sammlung von microsoft-spezifischen IT-Ressourcen wie Windows- oder Microsoft SQL-Server, VMs, Anwendungen oder Daten.
Microsoft Workloads können entweder On-Premise im eigenen beziehungsweise gemieteten Rechenzentrum betrieben oder in die Cloud verlagert werden. Hierbei profitieren die Microsoft Workloads von den generellen Vorteilen der Cloud: Vertikale Skalierbarkeit auf Knopfdruck, Kostentransparenz dank dem Pay-Per-Use Prinzip und hohe Sicherheits- sowie Compliance-Regelungen. Zudem entfällt der interne Aufwand für die Verwaltung der Workload-Umgebung und die Mitarbeiter können sich wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren.
Welche Public Cloud passt am Besten zu Ihren Microsoft Workloads?
Microsoft Workloads müssen nur der Microsoft-Familienzugehörigkeit nicht unbedingt in der Public Cloud Azure laufen. Sie haben die freie Wahl, in welcher Cloud Sie Ihre Workloads betreiben möchten. Neben der Private- oder Hybrid-Cloud stehen Ihnen dabei die Public Cloud Anbieter wie Amazon Web Services zur Verfügung.
Der HyperscaleAmazon Web Services (AWS) bietet zugeschnitten auf diese Frage eine Reihe spannender Argumente, die für einen Betrieb in der Amazon Cloud sprechen. In unserem Artikel „Überzeugende Vorteile von Microsoft-Workloads auf AWS“ erhalten Sie den kompletten Überblick über die sechs entscheidenden Vorteile.